Die vergangene Woche war anders als gewohnt – weniger produktiv auf der Leinwand, dafür umso intensiver im Kopf. Manchmal kommen diese Phasen, in denen der Pinsel pausiert und der Geist übernimmt. Es ist faszinierend, wie die kreative Energie nicht immer direkt im Malen mündet, sondern sich oft erst durch Gedanken, Pläne und Träumereien ihren Weg bahnt. Diese Woche war genau so eine Phase.
Während ich normalerweise die meiste Zeit mit der Leinwand verbringe, fühlte es sich letzte Woche richtig an, den Fokus zu ändern. Ich habe lange Spaziergänge gemacht, mich in neue Ideen vertieft und intensiv an kommenden Projekten gefeilt. Einige dieser Gedanken sind jetzt klarer und konkreter, was mich für die kommenden Wochen voller Vorfreude erfüllt. Manchmal braucht es diese Zeit des Innehaltens, um den kreativen Funken für das nächste große Werk zu entfachen.
Das Wetter war dabei ein willkommener Begleiter. Nach einer eher kühlen Zeit gab es plötzlich diesen warmen Tag, der den Sommer noch einmal kurz aufleben ließ – fast wie ein Abschied. Die Luft war mild, die Sonne überraschend kräftig, und für einen Moment fühlte es sich an, als könnten wir den Sommer für ein paar Stunden zurückholen. Dieser Tag hat mich daran erinnert, wie sehr das Wetter unsere Stimmung und Kreativität beeinflusst. Es war, als hätte mir der Himmel noch einen letzten warmen Gruß geschickt, bevor der Herbst endgültig übernimmt.
Und jetzt ist er da, der Herbst. Die Bäume beginnen, sich in leuchtendes Rot, Orange und Gelb zu hüllen. Diese Farbenpracht ist eine wahre Inspiration. Ich spüre, dass die Natur selbst mir gerade Ideen für neue Farbpaletten liefert. Es wird spannend, diese herbstlichen Nuancen in meine Arbeiten einfließen zu lassen.
Insgesamt war es eine Woche des Planens, des Nachdenkens und des Beobachtens – eine Vorbereitung auf das, was kommt. Manchmal muss man sich zurückziehen, um die Richtung neu zu bestimmen. Und jetzt fühle ich mich bereit, all das, was sich in meinem Kopf formiert hat, endlich auf die Leinwand zu bringen.
Ich bin gespannt, wie sich diese inneren Prozesse in meinen nächsten Werken widerspiegeln werden. Kunst ist eben nicht nur das, was wir sehen, sondern auch das, was wir fühlen und denken – und das durfte ich diese Woche wieder intensiv erleben.